Artenvielfalt im brasilianischen Regenwald

Der Tukan

Tukane werden fälschlicherweise auch Pfefferfresser genannt, weil ihr Schnabel wie eine Pfefferschote aussieht. Sie haben die größten Schnäbel unter allen Vögeln. Die Schnäbel sind aber, weil sich in ihnen Hohlräume befinden, nicht schwer. Durch ihren Schnabel fallen sie natürlich schnell auf. Sie müssen auf der Hut vor ihren natürlichen Feinden, den Greifvögeln, sein. Nachts suchen sie in Baumhöhlen Schutz, am Tag verstecken sie sich im dichten Wald. Tukane fressen für ihr Leben gerne Obst, fliegen nur selten auf den Boden um welches zu finden. Sie holen es sich von den Bäumen.

Die flinken Kolibris

Der kleinste Kolibri wiegt nur 2 g. Es gibt rund 300 Arten. Viele dieser Vögel sind mit einem bunten Gefieder geschmückt. Außerdem tragen sie oft wunderschöne Zierfedern. Sie schwirren mit bis zu 200 Flügelschlägen in der Sekunde durch die Luft. Kein anderer Vogel kann mit seinen Flügeln so schnell schlagen. Durch die Schnelligkeit wirken die Flügel durchsichtig. Mit ihrer Zunge saugen die Kolibris Nektar aus den Blüten, oder fangen winzige Insekten. Die Anakonda ist eine Riesenschlange die am Amazonas lebt. Diesen Namen trägt sie zurecht, denn sie ist die längste bekannt Schlange der Welt. Ausgewachsene Anakondas können 10 m lang werden.Sie fressen Fische und Tiere in der Größe eines Kalbes. Wenn ein Tier am Fluss trinken will, beißt die Schlange sich fest und windet sich um den Körper des Tieres, um es zu zerquetschen.

Die Anakonda

Die Anakonda ist eine Riesenschlange die am Amazonas lebt. Diesen Namen trägt sie zurecht, denn sie ist die längste bekannt Schlange der Welt. Ausgewachsene Anakondas können 10 m lang werden.

Sie fressen Fische und Tiere in der Größe eines Kalbes. Wenn ein Tier am Fluss trinken will, beißt die Schlange sich fest und windet sich um den Körper des Tieres, um es zu zerquetschen.

In schwindelerregenden Höhen

Das Kronendach des Regenwaldes wird von gewaltigen Urwaldriesen überragt. Manche Bäume erreichen eine Höhe von 70 m. Diese Bäume haben eine flache, breite Krone und einen geraden Stamm, der von knochigen Wurzeln gestützt wird. Hier oben ist es heißer und trockener als unten auf dem schattigen Waldboden.

Oben in den Bäumen treiben die frechen Aras ihr Unwesen. Sie sind sehr gesellig und immer zum Unfug bereit. Ihre lauten Schreie kann man kilometerweit hören. Ein Geheimnis, das noch nicht genau gelöst wurde ist: Warum mögen die Aras so gern Lehm? Wenn die ersten Sonnenstrahlen das rosa graue Lehmufer erreichen, zanken sich schon tausende Vögel um den besten Platz. Es gibt einige Arten von Aras. Der Grünflügel-Ara mit seinen blauen, grün abgesetzten Schwingen ist der Größte. Mit seinen eineinhalb Kilogramm Gewicht misst er vom Kopf bis zur Schwanzspitze etwa einen Meter. Die Flügel des Hellroten Aras sind blau und die Schultern leuchtend gelb. Bei den Gelbbrust-Aras ist das Gefieder eher türkis und golden. Die Aras kommen paarweise zu den Lehmstellen. Aber nur ein Drittel der Papageien kann gleichzeitig Lehm zu sich nehmen. Sie wechseln sich alle Minute ab. Greift ein Greifvogel an, wehren sich die Aras mit ihrem ohrenbetäubenden Geschrei. Das hält selbst der stärkste Falke nicht aus. Aber warum fressen Aras Lehm?

Im Regenwald gibt es doch genug Früchte, Samen und Kerne. Lehm hat aber einen hohen Mineralsalzanteil und genau diese Mineralstoffe fehlen den pflanzenfressenden Aras. Außerdem sind einige der Samen die Aras fressen giftig und Lehm entgiftet. In der Trockenzeit weichen die Papageien auf die giftigen Samen aus, weil wenig wächst.Deshalb brauchen sie zu dieser Zeit auch mehr Lehm.

Doch die Vögel sind vom Aussterben bedroht, daran ist auch die Ausfuhr gefangener Regenwaldvögel schuld. Auch Holzfäller und Goldsucher bedrohen das Leben der Aras

Das Blätterdach

In 25 bis 45 m Höhe über dem Boden befindet sich das immergrüne Kronendach. Diese Schicht verhindert, dass viel Licht auf dem Waldboden ankommt. Fast das ganze Licht wird absorbiert. Doch die Millionen Blätter schützen auch vor zu viel Wind und mildern die Heftigkeit der Regengüsse. Die meisten Tiere leben im Blätterdach, man kann sie nur vom Boden beobachten. Sie kommen sehr selten auf den Boden und sind fast vollkommen auf das Leben in den Bäumen angepasst. Für sie ist es schwer zwischen den Wurzeln herabgefallene Früchte und Blüten zu finden. Viele Arten blieben daher unbekannt, bis die Biologen Stege in die Baumkronen bauten. Lianen brauchen viel Licht. Deshalb benutzen sie die Bäume als Stützen. So sparen Sie Energie für den Stamm. Wenn sie die Baumkrone erreicht haben, bilden sie große Blätter und Früchte. Die wunderschönen Epiphyten-gärten sind vom Boden nicht sichtbar, denn die Blumen wachsen auf den Ästen der Kronenregion. Von diesen Pflanzen sind die Orchideen die faszinierendsten.